Verfasst von: eleucht | 29. August 2021

Classic Rock Sunday

Ich hätte mir gern einen anderen, einen besseren Anlass gewünscht, die Rolling Stones in einem Classic Rock Sunday zu thematisieren. Aber der Tod von Charlie Watts in der vergangenen Woche hat viele Menschen bewegt. Wieder ist einer der Helden der Jugend, die man für unsterblich hielt, für immer vom Sockel gestoßen worden.

Charlie Watts war Teil der Stones-DNA. Vor einiger Zeit hieß es noch, er müsse sich nach einer erfolgreichen Operation ausruhen und regenerieren, sodass die Stones ohne ihn auf ihre wegen der Pandemie verschobene „No Filter“ Tournee durch die USA gehen müssten. In der Vergangenheit wurde er bereits zwei Mal wegen Kehlkopfkrebs operiert. Dann kam das Ende. Schneller als gedacht. Auch wenn 80 natürlich ein stolzes Alter für einen Rockstar ist.

In den Siebzigern gab es viele Virtuosen am Schlagzeug, die sich hinter ihrem Equipment wie Derwische gebärdeten und wahren Rockzauber entfachten. Man denke da an Drummer wie Ginger Baker, Carl Palmer, Buddy Miles oder Keith Moon. Dagegen wirkte das Schlagzeugspiel von Charlie Watts eher stoisch. Er war so etwas wie der Ruhepool der Band, selbst in den wilden Zeiten der Rolling Stones. Sein Schlagzeugspiel schuf das Gerüst, in dem sich die Songs der Stones bewegten und zu dem wurden, was sie heute sind: Monumente für die Ewigkeit in der Geschichte der Rockmusik. Alben wie „Exile on Mainstreet“ und „Sticky Fingers“ sind Klassiker, wie es sie nur selten gibt und die für viele Musikliebhaber (egal ob Stones-Fan oder nicht) All Time Favourites sind.


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