Deep Purple haben selbst eine Menge Klassiker geschrieben und produziert, vor allem in der legendären und erfolgreichen Mark II- Besetzung. 2021 haben sie ein Album eingespielt, das nur Coverversionen von Rock-Klassikern enthält, die für die einzelnen Bandmitglieder möglicherweise von besonderer Bedeutung sind. Turning to Crime nennen sie das Werk mit einem Augenzwinkern.
Das Album entstand während der Pandemie, als die Musiker nicht gemeinsam im Studio produzieren konnten. Den Anstoß dazu gab Produzent Bob Ezrin.
White Room, einer der großen Klassiker von Cream, wurde von Jack Bruce und Pete Brown geschrieben. Deep Purple performen das Stück, wie die meisten anderen des Albums, nahe am Original.
Als Jugendlicher war ich fasziniert gewesen von den Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe, dessen Werke in der DDR ja verlegt worden sind. Umso mehr horchte ich auf, als um 1976 herum ein Album namens Tales of Mystery and Imagination im Radio vorgestellt wurde, dessen Lieder auf Texten von Edgar Allan Poe basierten. Da machte ich die erste Bekanntschaft mit Alan Parsons Project. Die Musik war Artrock, der sich dem Pop aber nicht verweigert hat. Schwelgen in Melodien, die mich durchaus begeistert haben. Und es auch heute noch tun.
Alan Parson arbeitete viele Jahre als Tontechniker und war an großartigen Alben, die Popgeschichte geschrieben haben, beteiligt. Genannt seien hier Atom Heart Mother und The Dark Side of the Moon von Pink Floyd. Sänger Eric Woolfson war als Manager für Carl Douglas (Kung Fu Fighting) und als Songschreiber tätig gewesen.
Raven ist einer der wenigen Songs, in denen Alan Parsons als Sänger zu hören ist. Er singt die erste Strophe, seine Stimme wird durch einen Vocoder verzerrt. Den Rest des Songs singen der Schauspieler Leonard Whiting und Eric Woolfson zusammen mit einem Background-Chor.
Der große Kratzbaum war eigentlich als Weihnachtsgeschenk für Mulder und Scully vorgesehen. Die Lieferung verzögerte sich in diesem Fall aber nicht nur um Wochen, sondern um Monate. Okay, da bekamen sie das Teil eben zum Frühlingsanfang.
Der alte Kratzbaum hatte ausgedient, er war schon ziemlich verschlissen und durchgelegen, die Polsterung begann sich zu lösen, die Sisal-Kratzsäulen sind schon mehrmals gewechselt worden. Er hatte seinen Zweck erfüllt, es war Zeit für einen neuen.
Mulder war begeistert vom Chaos, als ich die vielen Einzelteile ausgepackt und bereitgelegt habe. Er stiefelte mit wichtiger Miene umher und musterte alles genau, dann sah er mir eine Weile beim Zusammenbauen zu, bis er es vorzog, nach so viel Aufregung erst einmal ein Päuschen einzulegen. Er verzog sich in sein Sofa. Scully lugte hin und wieder neugierig um die Ecke.
Rechtzeitig nach der Fertigstellung waren beide zur Stelle, um das fertige Werk einer Inspektion zu unterziehen. Das Probesitzen verlief zu ihrer Zufriedenheit, das Teil wurde genehmigt und in Besitz genommen.
Mulder ließ es sich nicht nehmen, gleich klarzustellen, wem der Platz ganz oben gebührt. Natürlich ihm höchstpersönlich. Selbstverständlich durfte aber auch Scully mal dort Platz nehmen. Zu meiner Überraschung hat Mulder auch einmal die Hängematte ausprobiert.
Es heißt ja immer, dass Katzen das Beständige lieben, jede Veränderung hassen und alles Neue misstrauisch beäugen. Aber gerade Mulder ist jedes Mal begeistert, wenn es etwas Neues zu bewundern gibt. Da wird dann auch schnell Besitz davon ergriffen. Bei Scully dauert es etwas länger, bevor sie Neues akzeptiert.
Billy Preston war einer der bekanntesten Session-Musiker der Popmusik, große Popularität erlangte er auch und vor allem durch seine Arbeit mit den Großen der Musikszene. Nicht umsonst bezeichnete man ihn eine Zeit lang auch als fünften Beatle. Er war an Let It Be und Abbey Road beteiligt und spielte beim letzten Auftritt der Fab Four auf dem Dach des Apple-Hauses das E-Piano. In den Sechzigern begann er auch Soloalben zu produzieren, die mal mehr, mal weniger erfolgreich waren. Billy Preston war auch Mitautor des Stückes You Are So Beautiful, das vor allem in der Version von Joe Cocker ein Superhit wurde.
Nothing From Nothing stammt aus dem 1974er Album The Kids & Me und erreichte Platz 1 in den Billboard Hot 100.
Das neue Jahr hat begonnen und damit startete auch eine neue Konzertreihe in unserer Katharinenkirche, über die ich ja schon geschrieben habe. Das erste Konzert, die Steve Cathedral Group aus Stuttgart, die gitarrenlastigen Jazz-Rock im Repertoire hat, konnte ich leider nicht live erleben, die Grippeviren, die meinen Körper lähmten, hatten etwas dagegen.
Am vergangenen Freitag dann machte die kanadische Singer-Songwriterin Melanie Dekker auf ihrer Deutschlandtournee Station bei uns. Ich war zum Glück wieder fit. Als ich ankam, war der Zuschauerraum bereits bis auf den letzten Platz gefüllt. Kein Problem, nahm ich eben auf dem oberen Rang Platz, was vor allem den Vorteil hatte, dass niemand vor mir saß und ich einen erstklassigen Blick auf das Geschehen auf der Bühne hatte. Ideal! Werde ich mir fürs nächste Mal merken.
Melanie Dekker wurde begleitet von dem Multiinstrumentalisten Allan Rodger, der die blonde Sängerin hauptsächlich auf der elektrischen Gitarre begleitete, bei manchen Songs aber auch ans Piano wechselte.
Die ausgezeichnete Akustik im alten Gemäuer machte den glasklaren Klang beim Zusammenspiel von akustischer und elektrischer Gitarre wieder zu einem Hörerlebnis der besonderen Art. Manchmal durchaus Gänsehautfeeling. Über allem schwebte die tolle Stimme von Melanie Dekker, von melodisch und mitreißend bei den poppigen Songs bis emotional und fragil bei den Balladen. Unberührt lässt das kaum jemanden.
Melanie Dekker begrüßte das Publikum mit einem lockeren „Wie geht’s?“ – immer wieder reizend der englische Akzent – woraufhin ihr ein mehrstimmiges „Gut!“ entgegenschallte. Die Stimmung war optimal, Musikerin, Musiker und Publikum waren bestens aufgelegt. Musikalisch bewegen sich die Songs zwischen Folk, Country und Pop. Die familiäre Atmosphäre einer Location wie die unserer Katharinenkirche ist für Singer-Songwriter natürlich geradezu ideal, was auch an der Konversation zwischen Musikern und Publikum spürbar wurde. Es ging sehr herzlich zu.
Als Zugabe stimmte Melanie Dekker dann den Hit eines anderen großen Kanadiers an, es gab Heart of Gold von Neil Young zu hören. Dank drahtloser Technik konnte Allan Rodger mit seiner Gitarre durchs Publikum spazieren. Er tauchte dann sogar auf den oberen Rängen auf. Von der Handy-Kamera eingefangen, huschte er wie ein Geist an mir vorbei.
Worry Gets You Nowhere gab es während des Konzerts natürlich auch zu hören.
Phil Spector war bekannt für seinen mächtigen, bombastischen Sound, mit dem er seine Produktionen unterlegte. Die Soundwände brachen mit Gewalt auf die Hörer herein. Bei Ike and Tina Turners River Deep – Mountain High hat sich Phil Spector in Bezug auf den mächtigen, hallenden Sound gewissermaßen selbst übertroffen. Dazu kommt der leidenschaftliche, aufregende Gesang von Tina. Nie war sie besser. Ein Soundsturm, der durch die Ohren der Hörer tobt.
Überraschenderweise war die Single in den USA ein Flop, im Gegensatz zu Europa, dort stürmte River Deep – Mountain High die Charts, Nr. 3 im UK, Nr. 1 in Spanien.
Als im Februar mit den ersten Sonnentagen ein Hauch von Frühling übers Land wehte, wurde das Katzenhaus wieder zu einem beliebten Schlafplatz für Mulder und Scully. Wenn in der Mittagszeit die Sonne voll durchs Fenster scheint, dient vor allem die obere Etage als eine Art Terrasse, auf der man sich wunderbar sonnen kann. Siesta im Katzenland
Im Augenblick ist es ja wieder kälter geworden, der Winter kehrt zurück, es schneit sogar, da rücken die beiden dann lieber erneut in die Nähe der Heizung.
Take It Easy war der erste große Hit der Eagles. Das war 1972. Das Lied wird für immer mit dieser Band verbunden bleiben. Geschrieben wurde das Stück von Glenn Frey und Jackson Browne. Die beiden teilten sich, bevor es mit ihrer Karriere richtig losging, eine Wohnung. Jackson Browne veröffentlichte Take It easy 1973 auf dem Album For Everyman. Das war das zweite Album von Browne, nachdem er 1972 von David Geffen für dessen neues Label Asylum Records unter Vertrag genommen worden war. Im gleichen Jahr erschien sein Debüt als eines der ersten Alben auf diesem Label. Das erwies sich mit Songs wie Doctor My Eyes auch als sehr erfolgreich.
Die Musik von Luna aus Kyiv ist eine Mischung aus ukrainischen Volksweisen und Retro-Pop der 90er mit jeder Menge New Wave-Einfluss. Kristina Voloshchuk, die Sängerin der Band, nennt Portishead, Radiohead und Underworld als musikalische Vorbilder. Als Teenager hatte sie eine Ballettausbildung, was ihren Auftritten zugute kommt. Da wirkt sie wie eine Mischung aus Kate Bush und Iggy Pop, wenn sie einerseits grazil tanzt und sich andererseits im Abendkleid in Punkpose auf dem Boden wälzt. Ihre Videos lassen sie wie eine ukrainische Lana del Rey erscheinen, live ist sie zusammen mit ihren drei Mitmusikern viel rauer und expressiver.
Bei Live-Auftritten in der Heimat ist nicht selten ferner Kanonendonner zu vernehmen, die Hallen sind vielfach ungeheizt, trotzdem strömen die Menschen, die sich nach etwas Normalität sehnen, zu den Auftritten. Da stehen dann auch Notstromaggregate bereit, um die häufigen Stromausfälle zu überbrücken. Nicht viele Künstler können von sich behaupten, dass die Verteidiger des Asov-Stahlwerkes in den von den russen eingekesselten Kellerräumen ihre Musik gehört haben.
Die Geschichte der Kristina Voloshchuk beginnt in der Nähe meiner Heimatstadt, sie wurde 1990 in Karl-Marx-Stadt geboren, als Tochter eines Armeeangehörigen der damaligen Besatzungsmacht in Ostdeutschland. Die fünf Vogtlandkreise gehörten bis zur Verwaltungsreform zum damaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt. 1994 zogen die russen ab, sodass Kristina Voloshchuk nicht mehr erlebte, was in der DDR geschah, dafür wurde sie Teil der Maidan-Revolution. Sie produzierte in jener Zeit erste Songs, die sie hauptsächlich auf Newcomer-Plattformen wie Bandcamp veröffentlichte. 2006 schrieb die „Vogue“ über sie: „Das unwahrscheinlichste Gesicht, das je eine Revolution angeführt hat.“
Nach dem Fressen ist bei Katzen Putzen und Ruhen angesagt. Letzteres ist notwendig, sie verdauen und sammeln Kräfte für die nächste Jagd. Dieses Verhalten findet an auch bei den meisten Hauskatzen, die mit Menschen zusammenleben und nicht jagen müssen. Sie fallen dann nicht in einen tiefen Schlaf, sondern dösen nur, sie reagieren dann duchaus auf Geräusche. Innerhalb eines Tages kommen schon mal 16 dieser Ruhephasen zusammen.