Posted by: eleucht | 8. Oktober 2023

Classic Rock Sunday

Was soll man noch über Alice Cooper sagen? Die Band dieses Namens hatte sich vor nunmehr 50 Jahren aufgelöst, Vincent Damon Furnier versank im Suff, arbeitete sich wieder nach oben und spielt inzwischen Golf wie kaum ein anderer. Und er macht noch immer das, was er am besten kann, Musik. Auf CD-Produktionen und Konzerten wird er dabei von seiner Tourband begleitet, zu der auch die großartige Gitarristin Nita Strauss gehört. Trotz der makabren Shows mit Kunstblut und rollenden Köpfen ist Alice Cooper frei von Skandalen. Im Gegensatz zu so manchen Künstlern, die in seine – zugegebenermaßen sehr großen – Fußstapfen getreten sind. Sein Einfluss auf die Rockmusik ist enorm.

Alice Cooper, inzwischen 75, blickt auf 58 Jahre Showbusiness zurück und ist trotzdem kein bisschen leiser geworden. Das neue Album Road, wieder produziert von Bob Ezrin, klingt entsprechend roh, live eingespielt und kaum bearbeitet, kommt die Energie ungefiltert beim Hörer an. Es geht wieder mehr in Richtung Garage wie den Alben The Eyes of Alice Cooper und Dirty Diamonds. Das wird am letzten Stück der CD, der eine Live-DVD beiliegt, deutlich, Magic Bus – eine Reminiszenz an die Who.

I‘m Alice ist der Opener des Albums. Dabei muss Alice Cooper, der stimmlich noch immer bestens drauf ist, sich doch wirklich nicht erst vorstellen.


Kategorien

%d