Verfasst von: eleucht | 1. Mai 2023

The Cat Files – Neues von Mulder und Scully

Ein äußerst seltener Anblick. Die oberste Plattform des Kratzbaums ist bei Katzen natürlich die beliebteste, man hat den besten Überblick und man ist sozusagen der Chef. Mulder und Scully teilen sich diese Plattform. Mal liegt der eine ganz oben, mal die andere. Scully kennt eigentlich nur ganz oben oder gar nichts, gelegentlich mal eine Höhle, während Mulder jede Möglichkeit auf den Kratzbäumen zum Sitzen oder Liegen nutzt. Er war schon immer sehr neugierig und musste stets alles ausprobieren.

Hier ist nun ein ganz seltener Fall – Scully macht es sich ganz oben bequem, während Mulder sich in die hängemattenartige Mulde kuschelt. Danach wird erst einmal eine Runde geschlafen.

Verfasst von: eleucht | 30. April 2023

Classic Rock Sunday

Jethro Tull ist als Band in Würde gealtert, und mit ihr Mastermind Ian Anderson. Musikalisch pendelten Jethro Tull zwischen Prog Rock und Folk, und ja, sie haben auch einmal den Grammy für das beste Hardrock-Album des Jahres gewonnen. Das war im Jahre 1989. An sich ein Jahr von großer Bedeutung. Ian Andersons Flötentöne begleiten die Fans durch viele Jahre. Jethro Tull sind nie irgendwelchen Trends hinterhergejagt, sie lebten eh in anderen, in früheren Zeiten, Living In The Past. Die Zeitlosigkeit ihrer Musik hat sie mit Erfolg durch die Jahre getragen.

An musikalischen Einfällen mangelte es Ian Anderson eigentlich nie, neue Alben erschienen in mehr oder weniger schöner Regelmäßigkeit. Und immer trafen sie dabei auch den Nerv der Zeit, musikalisch, aber auch textlich. Das Jethro Tull-Album The Zelot Gene, im vergangenen Jahr veröffentlicht, hatte biblische Themen zum Inhalt. Im neuen Werk RökFlöte geht es um nordische Mythologie. Den Titel mit den Umlauten hat Ian Anderson allerdings nicht wegen der bei Hardrock-Bands beliebten Punkte auf dem O gewählt (Motörhead, Mötley Crüe), der bezieht sich vielmehr auf Ragnarök. Auf dem Album bewegt sich die Band wieder einmal stilsicher zwischen Prog-Epen und Folk, wie Hammer On Hammer eindringlich unter Beweis stellt.

Verfasst von: eleucht | 25. April 2023

Der Jahrhundertschritt

Der Jahrhundertschritt ist eine Bronzeplastik, die 1984 von Wolfgang Mattheuer geschaffen wurde. Mattheuer gehörte neben Werner Tübke und Bernhard Heisig – alles Vertreter der Leipziger Schule – zu den bedeutendsten Künstlern in der DDR. So zählte auch diese Bronzeplastik zu den wichtigsten Kunstwerken der ehemaligen DDR. Die Thematik aber ist zeitlos und grenzübergreifend. Die Plastik steht als Symbol für die Zerrissenheit des 20. Jahrhunderts. Wolfgang Mattheuer hat mit dieser Skulptur eine eigene mythologische Figur erschaffen. Das Auffälligste an der Plastik sind die überdimensionalen Extremitäten, Arme und Beine, die einen riesigen Schritt vollziehen. Der Körper selbst wirkt gedrungen, der Kopf eingezogen, als wäre er gar nicht vorhanden. Eine Hand ist zum Hitlergruß ausgestreckt, die andere zur Arbeiterfaust geballt. Analog dazu hat das eine Bein einen nackten Fuß, der Fuß des anderen steckt in einem Militärstiefel. Ein Schritt, der weit voranschreitet und eine Menge überbrückt. Nicht nur Zeit. Da ist viel freier Platz zwischen beiden Füßen – die Mitte. Sie wirkt/ist vergessen.

Wolfgang Mattheuer wurde 1927 im vogtländischen Reichenbach geboren. Er arbeitete an der Umsetzung seiner Idee zum Jahrhundertschritt im Garten seiner Geburtsstadt. Von der Plastik existieren zwei Eisengüsse und vier Bronzegüsse, die an unterschiedlichen Orten aufgestellt sind, z.B. an der Berliner Volksbank, dem Haus der Geschichte in Bonn und dem Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig. Das letzte noch unverkaufte Exemplar wurde 2017 von der Stadt Reichenbach für 180.000 € erworben. Das Geld wurde zum größten Teil durch Spenden aufgebracht. Im November 2020 erfolgte die Aufstellung der Plastik auf dem Solbrigplatz in Reichenbach.

Verfasst von: eleucht | 23. April 2023

Classic Rock Sunday

Eric Burdon war schon mit den Animals ein Superstar mit einer Menge wirklich großartiger Hits wie House of the Rising Sun, San Francisco Nights und anderen im Gepäck. Er galt als der schwärzeste der weißen Bluessänger. Als sich die Animals 1969 auflösten, schloss sich Eric Burdon der kalifornischen Band War an, die damals, und das nicht ohne Grund, als heißeste Live-Band galt. Das Album Eric Burdon Declares „War“ wurde auch kommerziell ein großer Erfolg. Musikalisch bewegte es sich im Spannungsbereich zwischen Soul und Jazz und die Musik war voller Energie. Wovon vielleicht auch die 14minütige Live-Version von Tobacco Road Zeugnis ablegt. Ich hörte damals Spill The Wine in diversen Hitparaden, es lief auch im legendären Beat Club. Noch heute zählt das Stück zu meinen All Time Favourites.

Eric Burdon war der erste der großen Künstler, den ich nach der Wende in der DDR live hören konnte. Er trat zusammen mit der Band des großartigen Brian Auger in der Festhalle in Plauen auf.

Verfasst von: eleucht | 16. April 2023

Classic Rock Sunday

Look What They‘ve Done To My Song, Ma war die B-Seite der Single Ruby Tuesday von Melanie Safka aus dem Jahr 1970. Die Singer-Songwriterin trat seit 1969 unter dem Namen Melanie auf. Bekannt wurde sie unter anderem auch durch ihren Auftritt in Woodstock. Co-Autor des oben genannten Songs war HM Saffer II, ein Musiker und Maler, der für für Warner Brothers arbeitete.

Für mich klang der Song mit dem unverwechselbaren Timbre in der Stimme von Melanie damals ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Vielleicht aber waren das die Songs, die sich bei mir am tiefsten eingeprägt haben.

In den Sechzigern und Siebzigern gab es von vielen englischsprachigen Erfolgshits auch deutsche Versionen. Nicht wenige klangen peinlich, es gab aber auch positive Ausnahmen. 1971 interpretierte Daliah Lavi Melanies Song unter dem Titel Wer hat mein Lied so zerstört, Ma.

Verfasst von: eleucht | 15. April 2023

The Cat Files – Neues von Mulder und Scully

Katzen geht es in der dunklen Jahreszeit so ähnlich wie ihren Menschen, sie wirken müde und schlapp. Ihnen fehlt das Sonnenlicht. Das produziert Serotonin. Das ist ein Neurotransmitter, der im Körper die Stimmung, den Appetit und den Schlaf reguliert. Gerade bei Katzen sorgt er auch für Glückshormone und Bewegungsdrang. Die Zeit, in denen der Körper weniger Serotonin produziert, überbrücken Katzen mit längeren Schlafphasen. Das betrifft vor allem die reinen Wohnungskatzen. Freigänger nutzen die wenigen Stunden des Tageslichts zum Jagen und Tollen, was selbstverständlich entsprechende Auswirkungen auf ihren Bewegungsdrang hat.

Kein Wunder also, wenn Mulder und Scully in den Wintermonaten mehr Zeit auf ihren Lieblingsschlafplätzen verbringen als im Sommer. Der Winter zog sich dieses Jahr lange hin. Er war zwar mild, aber es fehlte an Sonnenschein. Die Wetterprognosen versprechen inzwischen ja Besserung. Mulder und Scully strecken schon mal den Kopf aus den Schlafhöhlen im Kratzbaum und lugen um die Ecke, ob der Frühling nicht endlich in Sicht ist.

Verfasst von: eleucht | 9. April 2023

Frohe Ostern

Ich wünsche allen Freunden und Lesern meines Blogs

FROHE OSTERN

Verfasst von: eleucht | 6. April 2023

„Mystische Ereignisse“ Fantasy-Anthologie

Mal wieder Werbung wagen. Weil’s in diesem Fall verlangt wird.

Eine neue Anthologie aus dem Verlag von Petra Pohlmann. In den Geschichten der Autoren treiben mystische Geschöpfe ihr Unwesen oder vollbringen Wunder, Drachen, Elfen, Einhörner, Kobolde, Trolle und dergleichen mehr aus dem unendlichen Universum der Fantasy. Hexen hexen, Magie fordert ihren Preis, in dunklen Höhlen wartet das Böse, im Zwielicht der Wälder lauern Geister auf ihre Opfer, was wird den einsamen Wanderer in der abgelegenen Hütte erwarten?

Im Mittelpunkt meiner Story „In der Schatzkammer des Magiers“ steht ein magischer Spiegel, in dem zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, ihr Schicksal erblicken. Einem von ihnen wird der Spiegel zum Verhängnis.

Verfasst von: eleucht | 2. April 2023

Classic Rock Sunday

Anfang der siebziger Jahre weilte der damals schon legendäre Gitarrist Jeff Beck in den USA. Er arbeitete mit Stevie Wonder an dessen Album Talking Book. Stevie Wonder hatte versprochen, ihm dafür einen Song zu schreiben. Er ist natürlich jemand, der Versprechen einhält, das Ergebnis hieß Superstition. Das Stück entstand, als Jeff Beck am Schlagzeug saß und Stevie Wonder über den Beat ein Riff auf dem Clavinet improvisierte. Es wurde ein Welthit. Für Stevie Wonder.

Die Version von Jeff Beck wurde ein Jahr später veröffentlicht, und zwar auf dem Debüt seiner neuen Band Beck, Bogart & Appice. Die beiden Mitmusiker von Beck spielten vorher bei Vanilla Fudge bzw. Cactus. Irgendwie war damals aber die Zeit für Trios als Supergroups schon wieder vorbei. Eine tolle Nummer ist seine Interpretation von Superstition trotzdem.

Die Qualität des Videos lässt, gelinde gesagt, zu wünschen übrig. Aber man bekommt einen guten Eindruck davon, wie das Fernsehen in früheren Zeiten in der DDR war, als man mit der Westantenne Marke Eigenbau immer wieder nach einem Standort für den bestmöglichen Empfang suchen musste.

Verfasst von: eleucht | 1. April 2023

The Cat Files – Neues von Mulder und Scully

Katzen haben keinen guten Geschmackssinn, dafür verfügen sie über einen ausgeprägten Geruchssinn. Diesen nutzen sie nicht nur, um zu riechen, welches Futter es gibt, sie überprüfen damit auch, ob es sich bei uns wirklich um ihre Menschen handelt. Auf diese Weise checken sie auch andere Katzen, selbst die, mit denen sie zusammenleben. Mit ihrem Geruchssinn erkennen Katzen auch unsere Stimmung. Sie riechen, ob wir gut drauf sind, traurig, wütend, böse oder fröhlich. Entsprechend ist ihr Verhalten uns gegenüber. Denn Katzen kennen durchaus so etwas wie Rücksicht oder Empathie. Sie verstehen es, ihre Menschen zu trösten.

Manchmal mögen sie es gar nicht, wenn wir aufgrund einer neuen Seife oder eines neuen Deos anders riechen. Diese Veränderungen nehmen sie sehr gut wahr. Sie beschnuppern uns, obwohl sie unser Aussehen oder das ihrer Mitkatzen genau kennen, oft auch mehrmals am Tag.

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