An manchen Tagen gibt es Momente, die sind wie das Erwachen aus einem Rausch. Dunkelheit verschlingt Licht und Wärme. Es ist die Zeit der Schatten. Sie sind nicht zu fassen, sie machen aus dem Gewiss ein Ungewiss. Worte, die eben noch süß und verheißungsvoll klangen, fallen bleischwer zu Boden und reißen einen Abgrund zu meinen Füßen auf. Wenn am Horizont die rote Glut zu schwarzer Asche verbrennt, scheint das rettende Ufer des Lichts unendlich weit entfernt. Nichts kann die Endgültigkeit der Nacht erschüttern. Der bleiche Schnee bezeugt meine Schritte, bis sie die Wärme einer fernen Frühlingssonne hinweg spült. Die Seele lechzt nach Licht, das warm hinter blassen Scheiben scheint. Die Silhouetten tanzender Menschen dahinter scheinen einer anderen Welt anzugehören. Meine Schritte bringen mich ihnen nicht näher. Fingernägel kratzen quietschend auf kaltem Glas. Gedanken verirren sich im Nichts.
Das Lied der Nacht ist ein trauriges, wenn die Party vorüber ist.
Klasse
By: Arabella on 7. März 2017
at 15:47
😊
By: eleucht on 8. März 2017
at 04:50
Wunderbar melancholisch, dein Text, wie auch der Song.
Ja, manchmal ist alles Nacht und Dunkel und es scheint ewig zu dauern, vielleicht aber nur, damit das Licht dann umso heller scheint, zumindest, um eine Chance zu bekommen, es so wahrzunehmen… :)
By: Ariana on 7. März 2017
at 15:56
Danke. :-)
By: eleucht on 8. März 2017
at 04:49