One of these days

Ich weiß nicht, warum in Plauen das Elvis-Fieber ausgebrochen ist, Tatsache aber, es ist. Ein paar schöne und erfreuliche Schlagzeilen und Nachrichten nach den vielen Negativmeldungen der letzten Tage und Wochen können aber sicher nicht schaden. Im Parktheater wurde das Musical „Love Me Tender“ gegeben, in dem sich natürlich alles um die Musik des Kings dreht. Der Altmarkt stand ganz im Zeichen von „Lunch Me Tender“. Stilgerecht konnte man sich zu Rock‘n‘Roll in Musik und Tanz amerikanische Burger, Snacks und Cocktails schmecken lassen. Da mein Lieblingsburger-Restaurant Caro‘s Diner selbstverständlich auch vor Ort war, war es keine Frage, welcher Art mein „Tender Lunch“ sein würde. Über die Beflaggung mit den vielen Stars and Stripes würde wohl auch Trump um ein paar lobende Worte nicht umhinkommen, natürlich vor allem über sich selbst. Wenn nach seiner Ansicht zu viele Mercedes in der 5th Avenue in NYC herumfahren, so würde er sich wundern, wie viele Autos aus amerikanischer Produktion auf dem Altmarkt in Plauen herumstehen. Den Auftritt eines Elvis Doubles in der Stadt-Galerie möchte ich hier höflicherweise nicht weiter erwähnen. Was ist schon ein Elvis-Double, wenn man hundert haben kann. Auch wenn es am Ende nicht so viele wurden. Nach alter Wetten-dass-Tradition hat Plauens OB Oberdorfer im Zusammenhang mit dem Elvis-Event gewettet, dass am Samstag mit ihm zusammen hundert Plauener als Elvis Doubles auf der Showbühne „Don‘t Be Cruel“ singen werden. Der Aufmarsch der Elvisse begann, der OB verfehlte das Ziel um ein kleines bisschen mehr als die Hälfte. „Don‘t Be Cruel“ gab es natürlich trotzdem aus 48 Kehlen, das der OB mit einem Tänzchen beendete. Nun darf er seine Wettschuld einlösen und die Terrassen am Plauener Schloss, die vor einiger Zeit aus dem viele Jahre währenden Dornröschenschlaf gerissen wurden, bepflanzen. Na ja, immerhin tut er damit etwas für ein schöneres Stadtbild.