Verfasst von: eleucht | 8. August 2021

Classic Rock Sunday

Ein neues Album von Inga Rumpf, genauer gesagt, ein Doppelalbum – diese Nachricht war schon eine große Überraschung für mich. Die Frau feierte am 2. August ihren 75. Geburtstag.

Für mich war Inga Rumpf eigentlich schon immer die beste deutsche Musikerin, die aufregendste deutsche Sängerin sowieso. Mit dieser Meinung stehe ich mal gar nicht so allein, diese teilen u.a. auch Mick Jagger, Ronny Wood und vor allem Keith Richards. Er wollte unbedingt mit der deutschen Rock-Lady auftreten und spielen, wenn sie irgendwo in der Nähe war. Was auch mehrmals geschah.

Inga Rumpf gehört auch zu den wenigen Künstlern aus dem westlichen Ausland, die ich schon zu Ost-Zeiten live erleben konnte. Ja, sie hat sich tatsächlich in die DDR-Provinz verirrt und gerockt, was das Zeug hielt. In besagter Provinz gab es eben Schuppen und Tanzsäle, die immer wieder die angesagtesten Gruppen auf die Bühne holten und deswegen zu Recht Kultstatus erlangten. Ich habe damals vor dem Auftritt von Inga Rumpf schon neues Material von ihr auf Bayern III hören können, das ich durchweg großartig fand. Diese Stücke gab es auf dem Konzert natürlich auch zu hören. Trotzdem fieberte wahrscheinlich jeder dem Klassiker von Frumpy entgegen: How the Gypsy was born. Das war der Moment, an dem die Stimmung überkochte.

Inga Rumpf scheint noch lange nicht genug zu haben, sie geht auch dieses Jahr wieder auf Tournee.

Der Song I Wrote A Letter stammt aus ihrer Feder. Interpretiert wurde er bereits 1984 von Tina Turner, als die ihr zweites Comeback startete. Die nahm das Stück als B-Seite zur Single Let‘s Stay Together. Für das aktuelle Album Universe of Dreams nahmen Inga Rumpf und ihr Produzent das Stück in einer völlig neuen Version auf.


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