Das Skiparadies Schöneck, es ist noch immer ein schneesicherer Ort und damit Ziel vieler Wintersportler. Im vergangenen Jahr hielt die Ski-Welt in Schöneck Winterschlaf. Besser gesagt, Lockdown-Schlaf. Die Welt stand still. Man traf nur vereinzelt Spaziergänger. Das Wort ist in letzter Zeit etwas in Verruf geraten, im vergangenen Winter handelte es sich dabei aber tatsächlich um ganz normale Spaziergänger, die nichts anderes taten, als die weiße Pracht des Winters zu genießen. Oder ihre Hunde Gassi zu führen. Das IFA-Hotel auf der Hohen Reuth hatte geschlossen, der Lift war außer Betrieb, kurz gesagt, die Ski-Welt war verwaist, und das nicht nur in Schöneck.
Einen ganz anderen Anblick bietet die Ski-Welt in diesem Jahr. Manchmal sieht man vor lauter Menschen den Schnee nicht mehr. Da ist wieder Leben auf den Hängen rund ums IFA-Hotel und in den Loipen rund um Schöneck. Und Winter ist es auch.
Die Tische am Imbiss waren im vergangenen Jahr beinahe im Schnee versunken und abgesperrt, heute findet man kaum mehr einen freien Platz. Das sieht fast schon wie die Normalität aus, nach der wir uns so sehr sehnen. Der Lift bringt die Skiläufer vom Tal herauf, während andere schon wieder auf dem Weg nach unten sind. Und von der anderen Seite sieht die Mond auf die Welt herab. Er macht einen zufriedenen Eindruck. Glaube ich.
Zurück in der tiefer gelegenen Stadt glaubt man sich schon wieder im Frühling.
