Posted by: eleucht | 19. Juni 2023

Talsperren im Vogtland

An Talsperren mangelt es in unserem Landstrich ja nicht, was in Zeiten von Wasserknappheit von einem nicht zu unterschätzenden Vorteil ist. Diese hier, die Talsperre Falkenstein, kannte ich bisher noch nicht. Ich habe sie an diesem sonnigen Wochenende zum ersten Mal gesehen, obwohl Falkenstein nur einen Katzensprung von mir entfernt ist. Die großen und bekannten Talsperren und damit Ausflugsziele hier sind ja Pirk und Pöhl bei Plauen.

Die Talsperre bei Falkenstein ist nicht besonders groß, sie hat einen Gesamtstauraum von 1,3 Mio Quadratmetern. Gebaut wurde sie von 1971 bis 1975, und zwar zur Brauchwasserversorgung vor allem für die Falgard, der Falkensteiner Gardinenweberei. Das Unternehmen überlebte die Wendezeit wie so viele andere der Textilindustrie in der Region nicht, 1992 erfolgte die Privatisierung, 1995 war sie bereits insolvent. Die Talsperre dagegen besteht fort, sie dient als Naherholungsgebiet und für den Hochwasserschutz. Man wandelt auf sonnigen Wegen und auch im Schatten des Waldes, der das Gewässer malerisch umrahmt. Zwei Gaststätten am Rundweg laden zu einem Snack, zu Kaffee und Eis ein.

Wahrscheinlich ist die Talsperre noch eine Art Geheimtipp, denn trotz Wochenende und hochsommerlichem Wetter waren die Strände zwar gut besucht, aber nicht überlaufen. Es geht ruhig zu, alles ist überschaubar.


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