
Die Basilika in Waldsassen in der Oberpfalz zählt zu den bedeutendsten Barockkirchen in Süddeutschland. Man ist nach dem Eintreten jedes Mal aufs Neue tief beeindruckt, selbst wenn man sie bereits zu kennen glaubt. Kurz nachdem ich die Kirche wieder verlassen hatte, näherte sich eine große Hochzeitsgesellschaft, der Parkplatz vor dem Portal war in kürzester Zeit gefüllt mit Autos aller Marken.


Eine Legende erzählt, dass der Markgraf Diepold einem Mönch versprach, so viel Land für die Kirche stiften zu wollen, wie er an einem Tag mit einem Esel umrunden könnte. Daher rührt der Name Stiftland für die Region. Dem Markgraf ist auf dem Platz zwischen Basilika und Rathaus ein Denkmal gewidmet.

Der Bau der Kirche begann im Jahre 1685, anno 1704 wurde sie eingeweiht. Damals war sie nach dem Passauer Dom der zweitgrößte Sakralbau in Bayern. Sie gehört auf jeden Fall zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie zum Beispiel auch das Zisterzienserkloster und die Klosterbibliothek. Auf dem Platz vor dem Kloster, vor dem Eingang zum Gästehaus St. Joseph, laden die Sonnenschirme eines Straßencafés zum Besuch ein. Ein Eiskaffee an einem schwülen Tag wie diesem tat tut.


Ein Besuch des Kloster- und Erlebnisgartens, der zur Abtei gehört, lohnt sich ebenfalls. Auf engstem Raum findet sich hier eine Menge Wissenswertes, von einer Kräuterspirale über die Temperamentenlehre zu einem Bauerngarten, den Bienenvölkern und den Mariengarten. Auch Pfarrer Kneipp darf nicht fehlen, wer möchte, kann eine Anwendung mit Wassertreten wagen. In den Sommermonaten auf jeden Fall sehenswert.




