Auf den Spuren Martin Luthers. Das waren bestimmt auch all die Tausende, die sich zum Kirchentag in Berlin und Wittenberg trafen. Es geht aber auch eine Nummer kleiner. Ich machte mich in dieser Zeit auf nach Thüringen und fuhr nach Eisenach. Dort erhebt sich die Wartburg hoch über den Thüringer Wald. Hier atmet beinahe jeder Stein Geschichte. Eine tausendjährige Geschichte. Die Wartburg war vieles, unter anderem Musenhof, an dem angeblich der Sängerkrieg stattfand. Was wissenschaftlich aber nicht bewiesen werden konnte. Richard Wagner hat die Thematik in seinem „Tannhäuser“ verarbeitet. Auf der Wartburg lebte und wirkte unter anderem die Heilige Elisabeth, die wegen ihrer Nächstenliebe auch von Protestanten verehrt wird. Und dann bot die Wartburg dem verfolgten Martin Luther Schutz und Asyl. Er lebte dort als Junker Jörg und übersetzte das Neue Testament ins Deutsche. So steht die Wartburg in diesem Jahr ganz besonders im Zeichen des großen Reformators.
Seit 1999 gehört die Burg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die drei Katherinen der Reform, selbstverständlich alle angetraut, sind mir näher als Luther
By: Arabella on 5. Juni 2017
at 15:14