Posted by: eleucht | 21. Juli 2017

„My Song“ – Sophie Zelmani

My Song 001Manchmal sind Lieder leise. Man muss sie hören wollen, denn sie drängen sich nicht auf. Es sind Zustandsbeschreibungen, manchmal geflüstert, manchmal gehaucht, die oftmals einige Zeit brauchen, sich zu entwickeln und dann ein Eigenleben zu führen beginnen. Sophie Zelmani lebt auf einer Insel nahe Stockholm. Vielleicht braucht es diese Abgeschiedenheit, um Lieder zu schreiben, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Und trotzdem auch von dem Schmerz berichten, den das Leben und die Liebe bereiten, und von den Narben, die dabei manchmal zurückbleiben. Sophie Zelmani singt davon und sie tut das unaufdringlich. Als singe sie für sich selbst.

„I saw you appear in a side show / Just in time for your hearts glow /  And I knew that you could see / Me hearing the song written just for me.”
So singt sie im Titelsong der neuen CD. Kein großes Kino, kein Pathos, melancholische Süße oder süße Melancholie, akustische Instrumente. Am Ende auch ein Saxophon. Sophie Zelmani eben. Vielleicht vergeht die Zeit auf einer Insel nahe Stockholm tatsächlich langsamer. Eine schöne Vorstellung.

In Schweden ist sie ein Star, ein solcher ist sie auch mit leisen Liedern geworden. Man kann sicher sein, dass sie im Radio gespielt und die Leute sie hören werden.


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