Posted by: eleucht | 26. Februar 2020
Sehnsucht – Gedankenspiele 1
Manchmal bricht ein neuer Tag an, doch da ist kein Morgenrot am Himmel. Der Blick durch die Gardine verliert sich im grauen Nirgendwo. Irgendwo geht etwas zu Ende, an anderem Ort nimmt etwas seinen Anfang. Jeder hat eine Ahnung davon, doch niemand weiß, was wirklich geschieht jenseits der Nebel, hinter denen sich die Zukunft verbirgt. In mir drin ein Sehnen nach dem Neuen, das im Universum des Vagen liegt wie das zarte Blitzen eines weit entfernten Sterns, während noch immer das Vergangene, das Zurückliegende an mir zerrt. Ich bleibe gefangen im Spannungsfeld zwischen dem, was ist und dem, was sein könnte. Ich blicke zurück und erkenne die Brücken, die noch immer nicht abgerissen sind und mir einen Weg ebnen, von dem ich nicht weiß, ob ich ihn gehen oder meiden will.
Das ist der Moment zwischen der frohen Erwartung, mit einem gewagten Sprung in der Glückseligkeit zu landen, und der bangen Angst, dass der erste Schritt ins Neue mich in einen bodenlosen Abgrund stürzen lässt. Zögern ist die Ewigkeit zwischen zwei Herzschlägen. 
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