Verfasst von: eleucht | 23. März 2020
„Goldene Flammen“ Die Grisha Trilogie Band 1 – Leigh Bardugo
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Leigh Bardugo gehört längst zu den ganz Großen der Fantasy-Literatur. Und das nicht nur, seit sich ihr Roman „Das Lied der Krähen“ ein Jahr lang in der Bestsellerliste der New York Times hielt. Sie hat eine Fantasywelt kreiert, das Grishaverse, in der ihre Geschichten spielen. „Goldene Flammen“ ist der Auftakt zu einer Trilogie. Das Abenteuer nimmt seinen Anfang in dem Land Ravka, das nicht ohne Grund an das englisch ausgesprochene Russia erinnert. Städtenamen wie Novokribirsk oder eine Zone des ewigen Frostes namens Tsibeya tun das ebenfalls. Und schließlich wird Ravka von einem Zaren regiert. Land und Leute in Ravka reflektieren das vorrevolutionäre Russland. Aber das nur nebenbei. Vor allem für englischsprachige Leser mögen diese Namen und Titel wie Korporalki und Materialki fremd und exotisch klingen, wer einmal Russisch gelernt hat, dem kommt hier vieles vertraut vor.
Die Grisha sind Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Man könnte sagen, es handelt sich um Magiere. Sie alle dienen in der sogenannten Zweiten Armee des Zaren und haben unterschiedliche Funktionen. Manche sorgen für Feuer, andere für Wind, mit dem sich zum Beispiel Schiffe über die Meere treiben lassen, es gibt Heiler und es gibt Entherzer. Letztere vermögen es, den Herzschlag der Menschen zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. Innerhalb der Grisha herrscht eine strenge Hierarchie.
Alina Starkov ist eigentlich nur eine unbedeutende Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Während der gefährlichen Überfahrt durch die sogenannte Schattenflur, eine Zone totaler Dunkelheit, die Ravka in zwei Teile trennt und die von menschenfressenden Monstern bevölkert ist, kommt jedoch plötzlich ihre besondere Begabung zum Vorschein, als sie ihrem Freund, dem Fährtenleser Malyen, das Leben rettet. Sie beide kennen sich seit der Kindheit und wuchsen als Waisen auf.
Alinas außergewöhnliche Fähigkeiten bleiben nicht lange verborgen. Der Dunkle, der älteste und mächtigste Magier von Ravka, geehrt und gefürchtet von den Menschen, nimmt sich ihrer an. Sie soll lernen, ihre Kräfte zu gebrauchen und zu beherrschen. Mit ihrer Hilfe soll es ihm eines Tages gelingen, die Schattenflur zu zerstören, Ravka zu einen und die jahrelangen Kriege, in die das Land verwickelt ist, zu beenden.
Alina blüht während ihrer Ausbildung auf und sie entwickelt sogar zärtliche Gefühle für den Dunklen. Und doch vermisst sie ihren Jugendfreund Malyen.
Bald muss Alina jedoch erfahren, dass der Dunkle mit ihr Pläne verfolgt, die alles andere als friedensstiftend sind. Und dabei spielt auch Malyen eine nicht unwesentliche Rolle. Der Kunst des Fährtenlesers ist es zu verdanken, dass ein legendärer Hirsch aufgespürt wird. Dessen Geweih, zu einem Halsreif verarbeitet, wird zu einem Kräftemehrer für Alina, der ihre magischen Kräfte potenziert. Doch gleichzeitig bindet dieser sie verstärkt an die Macht des Dunklen. Alina und Malyen bleibt nicht anderes als die Flucht. Ständig verfolgt von den Häschern des Dunklen, der seine finsteren Pläne noch lange nicht aufgegeben hat. Wird sie sich für immer aus den Fängen des mächtigen Magiers befreien können?
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