Posted by: eleucht | 11. Oktober 2020

Musik, die Mut macht

Playing For Change heißt ein Projekt, in dem mit Hilfe eines mobilen Aufnahmestudios Musiker aus fünf Kontinenten Gemeinsamkeit demonstrieren, indem sie alle zusammen ihren Beitrag für einen Song leisten, ohne gemeinsam im Studio gewesen zu sein.

Als Marvin Gaye 1971 sein elftes Studioalbum „What‘s Going On“ produzierte, weigerte sich Motwon-Chef Berry Gordy, den Titelsong als Singleauskopplung zu veröffentlichen. In dem Album verarbeitete Marvin Gaye u.a. die Erfahrungen seines Bruders, der aus dem Vietnamkrieg zurückkehrte und erleben musste, dass das Land, für das er in den Krieg gezogen war, ihm noch immer ablehnend und feindlich gegenüberstand. Zu kritisch, zu wenig erfolgversprechend hieß es aus der Chefetage der Plattenfirma. Marvin Gaye drohte daraufhin, nie wieder für Motown zu arbeiten. Daraufhin wurde die Single veröffentlicht. Ergebnis: Platz eins der US R&B-Charts und Platz zwei der Pop-Charts. Es war das erste Album, das Marvin Gaye selbst produzierte, sodass er dabei größere Freiheit bei Themenauswahl und musikalischer Vielfalt hatte.

Playing for Change produzierte den Song neu. Wieder mit dabei die großartigen Vokalisten Titi Tsira aus Südafrika und Clarence Bekker aus den Niederlanden.


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