Verfasst von: eleucht | 26. Juli 2021

Lange nicht mehr gesehen

Cheb an einem heißen, schwülen Sommertag. Wie lange ist es her, dass ich nicht mehr dort gewesen bin? Ist wirklich schon eine ganze Weile her. Schrittweise nur wurde die Tschechische Republik für Ausländer wieder geöffnet. Der Marktplatz mit den historischen Häusern erstrahlt wie gewohnt in farbenfroher Pracht. Immer wieder findet dort etwas statt, Hochzeitsgesellschaften zum Beispiel kann man öfters erleben. Dem neuvermählten Pärchen mag der Sonnenschein Glück verheißen.

St. Nikolaus streckt seine beiden Türme in das Blau des Himmels. An Besuchern mangelt es wie immer nicht. Wegen der gegenwärtig noch geltenden Corona-Maßnahmen heißt es, Maske tragen. Die Tschechen haben gelernt. Nachdem im vergangenen Jahr der Lockdown nach der ersten Welle erfolgreich überstanden wurde, wurde das öffentliche Leben ohne größere Einschränkungen wieder hochgefahren. Mit dem Ergebnis, dass nach der Urlaubszeit Tschechien für eine Weile das Land mit der höchsten Inzidenz war. Das soll nicht noch einmal passieren. Im Gegensatz zu Sachsen hat man hier den Mund- und Nasenschutz auch beim Einkaufen zu tragen. Im vergangenen Jahr war es genau umgekehrt.

Die Renovierung des Mauerwerks an der evangelischen Friedenskirche war weit fortgeschritten. Die evangelische Gemeinde war im damaligen Eger seit 1868 tätig. Sie wurde mit Hilfe von Kollekten aus Sachsen, Brandenburg und Bayern gebaut. Später wurde sie jahrzehntelang vernachlässigt, noch 2017 konnte man durch einen Riss im Mauerwerk noch nach außen sehen. 2019 wurde die Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben. Was nach dem Zustand, in dem sich das Gebäude befand, einem Wunder gleichkam.


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