Eigentlich wollte Julian Lennon niemals Imagine, die große Hymne seines Vaters, in der Öffentlichkeit spielen. Er weiß genau, dass das Stück viel zu sehr mit dem Namen John Lennon verbunden ist und für immer sein wird.
Erst die Schrecken des Krieges, den die russen in der Ukraine entfesselt haben, haben ihn zum Umdenken bewogen.
Es ist schwer für ihn, aus dem großen Schatten, den sein Vater wirft, herauszutreten. Trotzdem scheint der inzwischen 59jährige Musiker mit dem Thema besser klarzukommen, was ihn dem übermächtigen Vater auch näherkommen ließ. Ein neues Album, kürzlich erschienen, heißt Jude. In Lucky Ones singt er die hoffnungsvollen Zeilen „I feel a change is coming, I know / A new revolution‘s knocking on my door / I feel a change is coming, so strong.“ Irgendwie schwingt in diesen Worten der Geist von John mit.