

Dunkle Novemberwolken ziehen über Schloss Voigtsberg und die Stadt, die der Burg im Tal zu Füßen liegt und zu schlafen scheint. Sie bereitet sich vielleicht auf die Hektik vor, die die kommende Weihnachtszeit gewöhnlicherweise mit sich bringt.


Der Bergfried reckt seine Spitze trotzig in den dunkel bewölkten Himmel. Er bietet seit diesem Jahr einen neuen, etwas ungewohnten Anblick. Das altehrwürdige Gemäuer wurde um sechs Meter erhöht und in diesem Jahr eröffnet. Den Turm krönt nun eine Aussichtsplattform – viel Glas und Beton. 220 Stufen führen bis ganz hinauf, man hat einen erstklassigen Blick auf die Stadt und das Umland. Trotzdem kann man sich schwer des Eindrucks erwehren, dass der moderne Aufbau wie aufgesetzt wirkt. Die einst gedrungen wirkende Form des Bergfried hat sich bei vielen sicher ins Gedächtnis eingebrannt. Eine gute Sache ist die Plattform und die Möglichkeit, den Turm nun besteigen zu können, trotzdem.
