Posted by: eleucht | 8. August 2023

Einmal nach Schleswig-Holstein und zurück

Also dann, es war mal wieder an der Zeit, quer durch die Republik in Richtung Norden zu fahren, ausgebremst von vielen Unwetter- und Starkregenstreifen, die sich durchs ganze Land zogen, und dem altbekannten Wahnsinn auf der A7, der in Hamburg rund um den Elbtunnel seinen Höhepunkt erreichte. Die A 9, in der Vergangenheit eine einzige endlose Baustelle, erwies sich diesmal als zahm und autoverkehrsfreundlich. Es ging vom tiefen Grau in Sachsen ins tiefe Grau von Schleswig-Holstein, begleitet von Dauerregen und heftigen Sturmböen. Und der Wetterbericht verhieß für die folgenden Tage wenig Gutes.

Egal. Der Himmel mit seinen Wolken hängt im Norden allgemein sehr tief. Fotogen, wenn man eine gewisse Dramatik bei den Aufnehmen mag.

Am Tag nach meiner Ankunft lichtete sich das Grau, der Regen verzog sich, während einer Runde um den See brach das erste Himmelsblau durch die Wolken, durch die auch schon mal die Sonne noch etwas scheu blinzelte. Es wurde sogar wärmer, richtig angenehm, sodass ich auch den gepflegten Garten, der zum Hotel gehört, für eine lange Weile genießen konnte. Ohne nasse Füße zu bekommen. Also kein Grund zum Klagen. Höchstens darüber, dass der Aufenthalt mal wieder viel zu kurz gewesen war.

Die Rückfahrt auf der A 7 wurde um ein Vielfaches chaotischer als die Hinfahrt. Mir kam AC/DC’s Highway to Hell in den Sinn, und zwar weil zum übliche Wochenendverkehr an dem bewussten Sonntag die Metalheads aus Wacken nach Hause zurückkehrten und die Autobahn fluteten, gut erkennbar an den großen W : O : A – Aufklebern. Abgesehen von der schieren Masse an Autos verursachten sie aber keine ernsthaften Probleme, an den vielen Auffahrunfällen, die den Verkehr immer wieder zum Stocken brachten, waren andere schuld.

Und dann war da noch das Navi, das mitten auf der Autobahn Nummer 7 ein Eigenleben zu entwickeln schien und mich aus unerklärlichen Gründen auf Abwege führte … Dazu in einem späteren Beitrag mehr.

In der Nähe von Leipzig, wieder zurück in Sachsen, wurde ich dann von einem der heftigsten Regenfälle begrüßt, die ich je erlebt habe. Sollte wohl so viel heißen wie: Herzlich willkommen zu Hause, alles wie gehabt.


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