Posted by: eleucht | 13. Februar 2024

„Der Uhrmacher in der Filigree Street“ – Natasha Pulley

Die Bücher, über die ich schreibe oder die ich rezensiere, wurden von mir gekauft. Es gibt keinerlei geschäftliche oder anders geartete Beziehungen zu den Verlagen, Verlagsgesellschaften oder Autoren.

London im Jahre 1883. Thaniel Steepleton ist ein kleiner Angestellter im englischen Innenministerium, der dort die Morseapparate bedient. Eines Tages findet er in seiner bescheidenen Mietwohnung eine ungewöhnliche Taschenuhr, die anfangs weder tickt, noch sich öffnen lässt. Sie stammt von dem japanischen Uhrmacher Mori, der in der Filigree Street Werkstatt und Laden betreibt. Thaniel hat keine Ahnung, auf welche Weise die Uhr überhaupt in seine Wohnung gekommen ist. Und trotzdem rettet genau diese Uhr ihm während eines Bombenanschlags irischer Nationalisten auf das Gebäude von Scotland Yard das Leben.

Also macht sich Thaniel auf die Suche nach dem Uhrmacher. Dabei soll er für Scotland Yard herausfinden, ob Mori etwas mit dem Attentat zu tun hat.

Als Thaniel den japanischen Uhrmacher, der in seiner Heimat ein einflussreicher Adliger ist, kennengelernt hat, ändert sich sein Leben in dramatischer Weise, und zwar zum Besseren. Er bekommt eine besser bezahlte Stelle im Außenministerium, später darf er als Pianist seiner Passion in einem Orchester frönen, außerdem lernt er die Physikerin Grace kennen, die es nicht leicht hat, sich als Frau in der männerdominierten Wissenschaft durchzusetzen.

Der Uhrmacher Keita Mori verfügt über eine besondere Fähigkeit, die er auch ausnutzt, um Thaniel zu manipulieren. Wenngleich auch aus einem guten Grund.

Eine spannende Lektüre zwischen History und Fantasy, wunderschön versponnen und mit sympathischen Figuren, denen man gerne durch das alte London folgt. Ein kurzer Ausflug ins historische Japan ist dabei auch noch drin.


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