Posted by: eleucht | 6. Oktober 2013

Geheimnisse des Waldes

Raun 011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Nachmittag im Wald, die Sonne steht tief, Äste, Blätter und Nadeln fangen Sonnenstrahlen ein. Das Licht scheint zu schweben, kleine Sonneninseln mitten im Wald. Flüchtig wie der Gedanke, sie könnten uns den Blick in geheimnisvolle Welten jenseits der Wirklichkeit ermöglichen, in der Elfen in goldenem Sonnenlicht baden oder Zwerge ihre Goldschätze im Schatten der Fliegenpilze vergraben. Das leuchtende Grün des Mooses verspricht uns ein weiches Lager zu sein und lädt zum Verweilen ein. Den länger werdenden Schatten folgt die Stille.

Raun 010

Die Pilzweiden sind längst abgeerntet, der Pilzjäger an sich ist schon sehr früh auf den Beinen. Dafür hat man seine Ruhe. Was ja auch nicht zu verachten ist. Solch ein Augenblick der Stille scheint mir in der heutigen Zeit, in der wir von einer permanenten Geräuschkulisse ausgesetzt sind, die geprägt ist vom ständigen Straßenlärm bis zur penetranten Musikberieslung im Kaufhaus, ein wertvolles Gut zu sein. Was, wenn dieses letzte Refugium verschwinden würde? Wenn wir schon am Waldesrand von lauter Musik aus Stereolautsprechern begrüßt würden, vom Lied des Spechts etwa, „Knock on Wood“? Oder wenn der Oberförster Baumstämme als Werbefläche vermieten würde und längs der Wanderwege schreiend bunte Plakate die Sonderangebote der regionalen Supermärkte verkündeten oder uns gar das unterkühlte Lächeln des Merkels auf den Wegen durch die Natur begleiten würde?Raun 013


Antworten

  1. Ich genieße die Stille auf deinen Fotos Pilzesammeln… oh Gott, zuletzt war ich wohl mit meinen Eltern vor 20 Jahren. Vielleicht sollte ich wieder?

    • Ich suche auch meist nur nach Fliegenpilzen. :-))) Mit der Kamera natürlich. Die eignen sich gut als Fotomodell.


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