Wildkatzen bekommt man ausgesprochen selten, eher so gut wie gar nicht zu Gesicht. Die scheuen Jäger leben zurückgezogen in den Wäldern und meiden den Menschen. Sie lassen sich auch nicht domestizieren. Und Wildkatzen sind äußerst selten, sie galten lange Zeit als ausgestorben.
Im Vogtland hat man um 2008 herum das Skelett einer Katze gefunden, die als Wildkatze klassifiziert werden konnte. Die Hoffnung, dass sich die Tiere wieder in deutschen Wäldern ansiedeln werden, ist also nicht vergebens. Ihre Wiederansiedlung ist jedenfalls geplant. Fragt sich nur, ob sich die Wildkatze auch an die von Menschen aufgestellten Pläne hält. Zumal die Tiere vor allem auch eine Möglichkeit zum Abwandern brauchen. Es müssten Korridore, also Katzenpfade, erschlossen werden, die es derzeit noch nicht gibt. Im benachbarten Oberfranken konnten in den letzten Jahren aber vermehrt Wildkatzen nachgewiesen werden.
Die Wildkatze ist grau gemustert, im Fell finden sich auch braune Flecken. Über ihren Rücken zieht sich ein dunkler Streifen (Aalstrich). Auffällig ist der im Allgemeinen buschige Schwanz mit dunklen Ringen und einem dunklen Ende.
Ja, und genau diese Fellzeichnung weist Scully auf. Sie hat sogar kleine Puschel an den Ohren.
Was sie aber eindeutig als Hauskatze ausweist, ist ihre Menschenbezogenheit und Anhänglichkeit. Außerdem würde sie sicher nur ungern auf ihr Katzensofa und in der kalten Jahreszeit auf die Vorzüge einer Heizung verzichten wollen. Also nichts Wildkatze.
Aber sie könnte gut als Model für eine Wildkatze durchgehen. Ich sollte sie vielleicht mal fragen, was sie von dem Job hält.
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