Im Schatten des Marine-Ehrenmals im Seebad Laboe liegt am Strand ein U-Boot wie ein gestrandeter Wal. U 995 war seit 1943 mit neun Feindfahrten im Einsatz gewesen. Nach Kriegsende fiel das Boot den Engländern als Kriegsbeute in die Hände, es verblieb aber in Norwegen. Dort fand es später unter dem Namen „Kaura“ als Schulboot Verwendung.
1965 wurde es schließlich an Deutschland zurückgegeben. Dort wurde es in den Originalzustand zurückversetzt.
Das U-Boot ist begehbar. Ein klaustrophobisches Gefühl macht sich breit und die Erinnerung an den Film „Das Boot“, an Jürgen Prochnow, Herbert Grönemeyer und Martin Semmelrogge kommt auf. Die Vorstellung, in dieser engen Röhre eingeschlossen zu sein, über sich Hunderte Meter Wasser, und sich dann noch in die Arbeit der Mannschaft hineinzuversetzen, verursacht ein mulmiges Gefühl. Gut zu wissen, dass man am Ausgang das Tageslicht wiedersieht.
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