Gedanken suchen sich einen Weg, werden zu Träumen, Wünschen oder Worten. Wo Schritte in feierlicher Stille im tannennadelbesäten Waldboden versinken, entwickeln Gedanken ein Eigenleben und brechen aus, lassen den städtischen Alltag hinter sich. Sie trotzen der Schwerkraft und werden zu Lichtgestalten in einsamen Nächten.
Folge ich ihnen, wo führen sie mich hin? Ignoriere ich sie, werde ich nie erfahren, welche Geheimnisse, welche Wahrheiten sich hinter verschlossenen Türen befinden.
Höre ich Liebesgeflüster auf sonnigen Wegen oder bohrt sich die Spitze eines vergifteten Pfeils in meine Vene? Beides schließt sich nicht aus. Ein Specht klopft geheimnisvolle Botschaften in das Holz der Bäume. Ich verstehe nicht, was er mir sagen will.
Es ist ein Wiedersehen mit mir selbst. Worte schallen lautlos durch Raum und Zeit, sie weben ein lichtes Gespinst von Hoffnung, Glauben und Liebe in die Nebel, die sich über das Morgen legen. Niemand sieht im grellen Licht die Abgründe. Aus deren Tiefen steigen Fragen auf, die besser ungefragt blieben; sie wecken nur Ängste und Zweifel.
Große Worte. Grelles Licht wirft dunkle Schatten. Dort ist die Welt aus Eis.
Irgendwo dort oben aber schlägt das Herz der Sonne und spendet in überreichlicher Fülle Licht und Wärme. Und es spielt keine Rolle, ob es uns gibt oder nicht.
Mystisch, geheimnisvoll…zwischen Licht und Schatten wandeln wir und das Fragen wird nie aufhören und Ägste, Zweifel müssen wir wohl auch immer wieder durchschreiten…
By: Ariana on 17. November 2016
at 16:15
Es sind unsere Wege … :-)
By: eleucht on 17. November 2016
at 17:30
Ja :)
By: Ariana on 17. November 2016
at 19:00