Ich habe ja eher ein etwas gespaltenes Verhältnis zur Volksmusik. Genauer gesagt, zur deutschen Volksmusik. Was vielleicht auch daran liegt, dass wir diesbezüglich von der Schule entsprechend indoktriniert worden waren. Die biedere, volkstümelnde Musik hatte zu keiner Zeit wirklich eine Chance gegen die Gitarrenriffs von Led Zeppelin und Co. Unterschiedlicher können Welten nicht sein.
Interessanterweise galt das nicht für die Volksmusik anderer Länder, speziell die irische oder amerikanische. In diesen Ländern hatte und hat die sogenannte Volksmusik eine andere Bedeutung, wurde und wird gelebt und war stets Teil der Kultur und der Musikszene.
Zum Glück aber gab es auch deutsche Musiker, die sich am deutschen Volksmusikschatz bedienten, die die Lieder vom Staub der Jahrhunderte befreiten, ihnen auch ein neues Gewand verpassten und sie damit für viele jüngere Rock- und Poprezipienten zugänglich machten.
Ich möchte Arabellas Bloggeraktion https://wordpress.com/read/feeds/25804930/posts/1467289071 gerne folgen und zwei Titel beisteuern. Ost und West vereint in deutscher Tradition. Die Folkländer als Vertreter der ehemaligen DDR dürfen da auf keinen Fall fehlen. Der Name Folkländer wurde mit Bedacht gewählt, ist eine Art Wortspiel, da zwei der Gründungsmitglieder Vogtländer waren.
Achim Reichel hat sich auf der CD „Wilder Wassermann“ deutschen Volksliedgutes angenommen. Die „Ballade von der Loreley“ mit dem Text von Heinrich Heine zählt noch immer zu den bekanntesten deutschen Volksliedern im Ausland.
Das sehe ich genau wie du, was die deutsche Volksmusik angeht. :)
By: Ariana on 23. Mai 2017
at 12:41
Finde ich sehr gut ausgesucht. Danke
By: Arabella on 23. Mai 2017
at 12:55