Die Worte sind simpel, jeder versteht sie, sie treffen jeden. In irgendeiner Weise. Protestsongs nannte man das in den Sechziger- und Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Es gab Kriege damals. Wann hätte es die nicht gegeben? Der schlimmste wütete in Vietnam. Hippies, heute etwas verrufen – und manchmal zu recht – waren eine Gegenbewegung zur saturierten bürgerlichen Gesellschaft. Hier im Osten neidisch beäugt. Make Love Not War war die Devise. Darin war man sich einig.
Lieder gegen den Krieg wurden in Ost und West gesungen, auch wenn die Intention doch recht unterschiedlich war. Das war insofern relativ einfach, da die Fronten klar waren. Man war sich einig in der Ablehnung des Krieges, weswegen ein recht eindeutiges Feindbild entstehen konnte. So waren manche Protestsongs auch anfällig, für Propaganda missbraucht zu werden. Im Falle des Songs Universal Soldier war das allerdings nicht so einfach. Die, wie oben schon gesagt, simplen Worte waren einfach universell und konnten nicht missverstanden werden. Geschrieben wurde das Stück von Buffy Sainte-Marie, bekannt wurde die Interpretation von Donovan. Und wieder einmal ist das Lied aktueller denn je. „He‘s the one who gives his body / as a weapon to the war / and without him all this killing can‘t go on.“