Warren Zeavon steht sicher nicht in der ersten Reihe der US-Rockstars. Nur eines seiner Stücke erreichte einen höheren Bekanntheitsgrad, Werewolves of London. Man könnte Warren Zeavon also ein One-Hit-Wonder nennen, trotzdem erreichte er Kultstarstatus. Er gilt in der amerikanischen Musikszene als großartiger und hochgelobter Songwriter. Die Musiker, die mit ihm zusammen seine Alben einspielten, gehören allesamt zur L.A.-Musikerelite: David Lindley, Waddy Wachtel, Lindsey Buckingham und Stevie Nicks von Fleetwood Mac, Glenn Frey und Don Henley von den Eagles, um nur einige zu nennen.
2002 wurde bei Warren Zeavon unheilbarer Lungenkrebs diagnostiziert, man gibt ihm noch drei Monate. Er verbringt diese Zeit mit den Aufnahmen zu seinem letzten Album The Wind. Auch darauf findet sich das Who is Who der amerikanischen Rockstars von Tom Petty bis Bruce Springsteen. Trotz der Tragik wird das Album hoffnungsvoll und lebensfroh klingen. Warren Zeavon lebt ein Dreivierteljahr länger als prognostiziert, er erlebt die Veröffentlichung dieses Albums und auch die Geburt seiner Zwillings-Enkelkinder.
Lassen wir noch einmal die Werwölfe von London aufheulen.