Verfasst von: eleucht | 30. April 2023

Classic Rock Sunday

Jethro Tull ist als Band in Würde gealtert, und mit ihr Mastermind Ian Anderson. Musikalisch pendelten Jethro Tull zwischen Prog Rock und Folk, und ja, sie haben auch einmal den Grammy für das beste Hardrock-Album des Jahres gewonnen. Das war im Jahre 1989. An sich ein Jahr von großer Bedeutung. Ian Andersons Flötentöne begleiten die Fans durch viele Jahre. Jethro Tull sind nie irgendwelchen Trends hinterhergejagt, sie lebten eh in anderen, in früheren Zeiten, Living In The Past. Die Zeitlosigkeit ihrer Musik hat sie mit Erfolg durch die Jahre getragen.

An musikalischen Einfällen mangelte es Ian Anderson eigentlich nie, neue Alben erschienen in mehr oder weniger schöner Regelmäßigkeit. Und immer trafen sie dabei auch den Nerv der Zeit, musikalisch, aber auch textlich. Das Jethro Tull-Album The Zelot Gene, im vergangenen Jahr veröffentlicht, hatte biblische Themen zum Inhalt. Im neuen Werk RökFlöte geht es um nordische Mythologie. Den Titel mit den Umlauten hat Ian Anderson allerdings nicht wegen der bei Hardrock-Bands beliebten Punkte auf dem O gewählt (Motörhead, Mötley Crüe), der bezieht sich vielmehr auf Ragnarök. Auf dem Album bewegt sich die Band wieder einmal stilsicher zwischen Prog-Epen und Folk, wie Hammer On Hammer eindringlich unter Beweis stellt.


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