Der Nichtlateiner hat möglicherweise so seine Probleme, mit dem Begriff Limbus etwas anfangen zu können, zumal dann, wenn er nicht gerade eine katholische Erziehung genossen hat, sondern eine atheistische, in der ihm eine materialistische Sicht auf die Dinge, die die Welt bewegen, nahegebracht wurde.
Eher würde ihm der Begriff Nimbus etwas sagen. An einem solchen basteln heutzutage ja schon sehr viele, auch aus der schreibenden Zunft, was dank der Möglichkeit, auch ohne spezielle Programmierkenntnisse eine Homepage mit der eigenen Selbstdarstellung ins weltweite Web zu stellen, recht einfach zu realisieren ist. So steht es also jedem offen, sich schon zu Lebzeiten mit dem Glorienschein der eigenen Wichtigkeit, deren Grad jeder selbst definieren kann, zu umgeben.
Der Limbus ist aber etwas anderes, er bezeichnet in der katholischen Theologie einen Ort am Rande der Hölle, wo sich Seelen aufhalten, die ohne eigenes Verschulden vom Himmel ausgeschlossen sind.
Nun weiß ich nicht, ob Autoren zwangsläufig zu denen gehören, die unverschuldet in der literarischen Vorhölle landen. Man brauchte ja nur mit dem Schreiben aufzuhören, dann bliebe dem einen oder anderen einiges erspart.
Was genau, das sollen nun zehn Autoren für die Verlegerin des Wunderwaldverlages, Michaela Stadelmann, herausfinden; und meine Wenigkeit gehört zu den Auserwählten, die sich auf diesen Höllentrip begeben. Jeder von den zehn wird auf seine Weise von Erlebnissen und Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Schreiben, mit Verlegern und dem Herausgeben von Büchern zu berichten wissen. Wer die Bücher aus dem Wunderwaldverlag kennt, wird wissen, dass es dabei sehr „fantasy“-voll und abenteuerlich zugehen wird.
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