Sanft, wie schwerelos vom Wind hin- und herbewegt, von glänzenden Kinderaugen in seinem tollkühnen Wirbel verfolgt, fällt es herab, lautlos, glitzernd, fragil, eine winzig kleine Welt aus Kristall, in seinen bizarren, aber streng symmetrischen Strukturen einzigartig.
Der Flöckchenflug endet, kaum wahrnehmbar, auf dem Rücken einer Kinderhand. Die Wärme der Haut bringt es zum Schmelzen. Die kleine Kristallwelt hat aufgehört zu existieren. Nur ein kleines, kaum sichtbares Wassertröpfchen bleibt zurück, bis auch das verdunstet sein wird.
Währenddessen webt der grimmige Wind aus Myriaden dieser Flöckchen das winterliche Leichentuch, unter dem die Natur in frostiger Kälte erstarrt …
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