Eins, zwei, drei, vier … So tanzen wir uns ins neue Jahr.
Wirkt alles ein bisschen grau und trüb? Dass gar keine rechte Freude auf das Kommende, das neue Jahr aufkommen will? Der mit Laibach tanzt …
Laibach sind, zugegeben, nicht gerade bekannt dafür, mit ihrer Musik für ausgelassene Partystimmung zu sorgen. Klingt eher wie der Soundtrack zum Weltuntergang. Aber den haben wir gerade erfolglos hinter uns gebracht. Der ist Geschichte. Abgehakt. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt „Apocalypse reloaded“.
Kann auch sein, dass ich noch immer die 2012er Brille aufhabe. Wieso auch nicht? Es sind nun mal die Erfahrungen des vergangenen Jahres, die uns ins neue geleiten. Und 2012 war, kurz zusammengefasst, eine einzige Krise. Vom alten Jahr gibt’s einen Arschtritt, pünktlich um 24.00 Uhr, und wir purzeln mitten hinein ins neue. Und wenn sich der Rauch des Silvesterfeuerwerks und der Sekt- oder Champagnerrausch verzogen haben, sehen wir, dass doch alles beim Alten geblieben ist. Von wegen Neues! Vor allem, da wir den ganzen Müll aus 2012 mit rüberschleppen.
2013 will erst noch ein Jahr werden. Es sollte in unseren Händen liegen, es zu gestalten. Aber ich fürchte, das tut es nicht. Nicht mal, wenn wir im Herbst an die Wahlurnen gerufen werden. Ich glaube, es spielt keine große Rolle, wie Schwarz, Rot, Gelb und Grün gemischt werden, am Ende kommt doch immer nur ein Einheitsgrau heraus. Oder eine graue Einheitspartei.
Womit wir wieder beim Ausgangspunkt angekommen wären. Eins, zwei, drei vier …
In diesem Sinne, alles Gute fürs neue Jahr. Und nicht unterkriegen lassen von den Grauen.
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