Fichtelgebirge, Fichtelberg – da fehlt eigentlich nur noch ein See gleichen Namens. Und den findet man dort, wo es so richtig fichtelt. Der Fichtelsee ist ein künstlich angelegter Stauweiher, der sein Entstehen dem Vernehmen nach dem Bergbau zu verdanken hat. Er liegt zwischen dem Ochsenkopf und dem Schneeberg, der natürlich nichts mit der gleichnamigen Stadt im Erzgebirge zu tun hat. Heute dient der Fichtelsee vor allem als Naherholungsgebiet mit Campingplatz, Naturfreibad, Liegewiesen, Kinderspielplätzen und der dergleichen. Fische wird man im See vergeblich suchen, die haben im übersäuerten Wasser kaum eine Überlebenschance. Angelfreunde können ihr Equipment also beruhigt zu Hause lassen.
Dafür aber ist er romantisch gelegen. Ein angenehmes Windchen mildert die Schwüle des Tages, der Wald, der den See malerisch umrahmt, spendet Schatten.
Im direkt am See gelegenen Waldhotel gibt es einen Sauerbraten, der dem vogtländischen, dem einzig wahren, nebenbei bemerkt, sehr nahe kommt, um nicht zu sagen, gleichwertig ist.
Meine Fichtelgebirgsrundfahrt lasse ich meist in Bischofsgrün ausklingen. Auch wenn dort gerade das weltberühmte Bischofsgrüner Marktplatzfest stattfand, führte mich mein Weg doch wieder zum Café Kaiser, wo ich mich, der Jahreszeit entsprechend, gerne von eiskalten, früchteverfeinerten Köstlichkeiten verführen lasse.
Schön ist unsere Heimat und Sauerbraten ist etwas richtig gutes.:-)
By: Arabella on 19. Juli 2015
at 16:59
Genau!
By: eleucht on 19. Juli 2015
at 17:05