Die Herbstsonne ließ den gestrigen Feiertag in einem ganz besonderen Glanz erstrahlen. Fünfundzwanzig Jahre deutsche Einheit mögen ein angemessener Anlass für diese Großzügigkeit sein, auch wenn derzeit dunkle, braungetönte Schatten das Bild des wiedervereinten Deutschlands verdüstern und neue Gräben zwischen den Menschen aufreißen und neue Mauern in den Köpfen entstehen lassen.
Sicherlich strahlen auch die Schönwetterpolitiker bei solch einem Ereignis um die Wette. Traditionell feiern SPD und CSU – getrennt natürlich – in den grenznahen Dörfern Posseck und Mödlareuth die Wiedervereinigung. Sonntagsreden zwischen Freibier und Oktoberfeststimmung.
Fünfundzwanzig Jahre, eine lange Zeit, und trotzdem hat man das Gefühl, sie sei wie im Fluge vergangen. Vor der katolischen Kirche in Bad Steben steht eine Eiche, die anlässlich der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990 gepflanzt wurde. An ihr lässt sich die Größe der Zeitspanne ermessen.
In der Gaststätte der Therme gibt es Deutschen Wiedervereinigungsbraten. Den lass ich mir schmecken.
Hat er geschmeckt?
Einen guten Sonntagabend und liebe Grüße
By: Arabella on 4. Oktober 2015
at 17:04
O ja, war ausgezeichnet. :-)
By: eleucht on 4. Oktober 2015
at 19:11
Lieber Eberhard, vielen Dank für deine Einblicke. Groß ist sie, die Eiche und dennoch schlank und rank vom Stamm her. Was war es denn für ein Braten, der deutsch-deutsche Einigungsschmaus?
Ganz herzliche Grüße ins ehemalige Grenzgebiet sendet
Marlis
By: wederwill on 4. Oktober 2015
at 20:24
Zwei verschiedene Braten – Schwein und Rind, und zwei verschiedene Klöße – Kartoffel und Semmel. :-))) Aber sehr lecker.
Herzliche Grüße, Eberhard
By: eleucht on 4. Oktober 2015
at 22:01