Der Tag versinkt unwiderruflich in der Dunkelheit der hereinbrechenden Nacht. Er folgt den vielen, die vor ihm schon kamen, ins Gestern, er wird Vergangenheit.
Die Bahn rauscht vorüber auf Flügeln aus Stahl, und mit ihr so viele Sehnsüchte, Träume, Wünsche und Erwartungen, die sich in den Gesichtern hinter den Scheiben widerspiegeln. Sie alle vereint eins – das Ankommen. Um die gleichen Sehnsüchte, Träume, Wünsche und Erwartungen derer, die auf dem Bahnsteig warten, zu erfüllen.
Ein Blick, aufgefangen von vielen hinter den Scheiben, dann verblassen die roten Lichter im Nebel, um schließlich ganz in ihm zu verschwinden. Die letzte Bahn rauscht durch die Nacht dem Morgen entgegen. Die Wege aus Stahl bestimmen die Richtung, die sie unweigerlich zu ihrem Ziel führt.
Der Bahnsteig bleibt zurück wie eine Insel, die in der Gegenwart gefangen ist. Menschen warten darauf, sich zu begegnen, zu begrüßen, zu küssen. Manchmal gehen sie auch wortlos aneinander vorüber wie Fremde.
Schön eingefangen.
By: Ariana on 24. Februar 2017
at 16:21
Berührend
By: Arabella on 24. Februar 2017
at 16:53
Zauberhaft sind Foto und Text!
Liebe Grüße
von Constanze
By: Wolfregen & Constanze on 24. Februar 2017
at 20:12