Verfasst von: eleucht | 22. August 2018

„Ich bin die Nacht“ – Ethan Cross

Ich bin die Nacht 001Im fahlen Lichtkegel schlägst du Seite um Seite des Buches um. Du bist ganz allein mit der Nacht. Von Zeile zu Zeile wächst das Grauen. Der verängstigte Blick wandert vorsichtig zum Fenster. Ist da auch niemand im undurchdringlichen Schwarz der Nacht? Dann bemerkst du den stechenden Blick aus eiskalten grauen Augen. Mordlust funkelt in ihnen. Die pure Mordlust eines Psychopathen. Francis Ackerman Junior ist da. Er erwartet dich. Er ist gekommen, um ein Spiel mit dir zu spielen, ein Spiel um Leben und Tod. Wenn du ihm entkommst, schenkt er dir das Leben. Francis Ackerman hat dieses Spiel noch nie verloren. Der Lichtschein der Leselampe läuft über die Klinge seines Messers. Da ist etwas, das ist schwärzer als die Nacht – es ist die Seele des Mörders. Der Serienkiller kennt keine Gnade, keine Gefühle. Er muss morden. Er wurde dazu gemacht.

Oder ist da tief in ihm drin doch noch ein bisschen Menschlichkeit übrig geblieben? Man sollte nicht unbedingt darauf hoffen.

Sein Gegenpart ist ihm schon auf den Fersen. Doch Marcus Williams ist nicht der strahlende Held, als den manche ihn gerne sehen würden. Er scheiterte als Polizist in der Mordkommission in New York. In einem Provinznest in Texas versucht er ein neues Leben zu beginnen. Doch die Schatten der Vergangeheit wollen nicht weichen. Er wird in Dinge verwickelt, die er nicht versteht. Und dann ist da auch noch Francis Ackerman, und der ist verdammt nahe. Als beide sich begegnen, sind sie sich sicher, ihre Bestimmung im Leben gefunden zu haben, als Jäger und Gejagter. Doch mit Marcus Williams wird noch ein ganz anderes Spiel gespielt, deren Regeln andere bestimmen. Der Autor führt den Leser gehörig auf Glatteis. Eins ist am Ende klar – das war nicht die letzte Begegnung von Marcus Williams und Francis Ackerman Junior. Fortsetzung folgt.


Kategorien

%d Bloggern gefällt das: