Posted by: eleucht | 20. Dezember 2017

„Die Eleganz des Tötens” – A.K. Benedict

EleganzIn diesem Buch kommen die Eleganz des Tötens mit der Eleganz des Schreibens zusammen. Sorry, diesen Kalauer konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Aber Literatur ist ja auch eine Frage des Stils, des Schreibstils. So sei hier auch der Übersetzerin Alice Jakubeit Dank für die geschliffene Sprache gesagt, die den Roman zu einem besonderen Lesevergnügen macht.

Die Geschichte führt den Leser in eine typisch englische, schön schaurige Szenerie rund um ein fiktives College in Cambridge. Sie beginnt damit, dass Stephen Killigan, seines Zeichens Dozent für Philosophie, die Leiche einer seit längerer Zeit vermissten Schönheitskönigin findet. Als jedoch die Polizei eintrifft, ist die Leiche verschwunden. Es soll nicht die einzige Leiche bleiben. Ein Chorknabe wird tot aufgefunden, dessen Leiche Verwesungsspuren zeigt, die auf einen Tod vor längerer Zeit schließen lassen. Dabei wurde ebene jener Chorknabe einen Tag zuvor nachweislich noch lebend gesehen. Das stellt auch die Ermittlerin Jane Horne vor eine große Herausforderung.

Dank seiner Freundin, einer Archivarin der Universitätsbibliothek, gelingt es Stephen Killigan, das Geheimnis um die Morde Stück für Stück zu lüften. Wie ein Schatten folgt ihm dabei der Name des vermeintlichen Mörders – Jackamore Grass. Es gibt etwas, das ihn mit dem Mörder verbindet – die Fähigkeit durch die Zeit zu reisen.

Auch in der Vergangenheit mordet Jackamore Grass oder lässt ermorden. Die Möglichkeit durch die Zeit zu reisen, erklärt natürlich die Widersprüche in Bezug auf die gefundenen und verschwundenen Leichen im Cambridge der Neuzeit. Aber wer soll ihm diese Geschichte glauben?

Er kommt dem Mörder mehr und mehr auf die Spur, doch Jackamore Grass sieht in all dem eine großartige Herausforderung, die sein Ego befriedigt. So geraten die Menschen, die Stephen Killigan besonders nahe stehen, in große Gefahr, Opfer in Jackamore Grass‘ perfidem Spiel zu werden. Wenn sie in dessen Hände geraten, wird er nicht zögern, sie zu töten …

Der Roman verspricht Nervenkitzel bis zur letzten Zeile und hält so manche überraschende Wende parat.


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